Das rutherfordsche Atommodell von 1911 beschreibt erstmals das Atom als einen außerordentlich kleinen, positiv geladenen Atomkern, der fast die ganze Masse des Atoms besitzt, und von einer leichten Atomhülle aus negativ geladenen Elektronen umgeben ist. Das Atommodell wurde von Ernest Rutherford aufgestellt. Es überwand das 1904 aufgestellte thomsonsche Atommodell und wurde seinerseits 1913 weiter ausgestaltet zum Bohrschen Atommodell, mit dem die Energiestufen der Atomhülle erstmals erfolgreich beschrieben werden konnten. Damit bildet das rutherfordsche Atommodell die Grundlage für das heutige Bild vom Atom und insbesondere für dessen Aufbau mit einem Kern einerseits und einer Hülle um den Kern (Kern-Hülle-Modell).